filme als argumente ---- V
wir finden avantgarde? von daniel kunle und monika preischl auf dem teiler. emigholz bezeichnet sauter als einen widerspruch in sich selbst.
-----------
filme als argumente. teil V
kunle.preischl - avantgarde.mpg4
mb, 25'24''
-----------
- HIER BEI ART+COM, WIR MACHEN AVANTGARDE. ALSO WIR VERSUCHEN ZU ANTIZIPIEREN, WAS IN DEN NÄCHSTEN FÜNF JAHREN IN DIESEM BEREICH PASSIERT
|| CUT ||
- JEMAND, DER SICH SELBST ALS AVANTGARDIST BEZEICHNET, IST MEINES ERACHTENS EIN WIDERSPRUCH IN SICH SELBST.
dieser eine schnitt, irgendwo im letzten drittel, fasst das prinzip des films auf wunderbare weise zusammen. in diesem schnitt produziert der film zwei öffentlichkeiten.
1. er öffnet einen widerstreit zweier positionen, der innerhalb der etablierten uni-öffentlichkeiten (eröffnungsveranstaltung, image-broschüren, studienordnung, studiengangs-evaluation) niemals offenbar würde. er produziert erst die öffentlichkeit dieses widerspruchs, indem er den beiden aussagen einen gemeinsamen raum gibt.
2. durch die reduktion auf bloßes interviewmaterial von uni-professoren, hart geschnitten; durch diese sperrigkeit sagt der film recht deutlich: "dies ist ein diskurs, wie er zwischen den bestimmten köpfen in der uni geführt werden könnte – und ihr seid nicht dabei". er verwässert nicht seine botschaft durch illustrierende bilder aus dem studiengeschehen (er will nicht "das thema avantgarde" behandeln), sondern er isoliert die lehrenden-öffentlichkeit von der zuschauer-öffentlichkeit. im grunde ist so etwas notwendig, um sich klar zu werden, welche einzelinteressen hier an der uni welche tendenzen verursachen.
dieser film ist argument dadurch, dass er eine öffentlichkeit produziert, wo vorher keine war. argument durch bloßen schnitt von fremden argumentationen.
mehr filme wie diesen!
-----------
filme als argumente. teil V
kunle.preischl - avantgarde.mpg4
mb, 25'24''
-----------
- HIER BEI ART+COM, WIR MACHEN AVANTGARDE. ALSO WIR VERSUCHEN ZU ANTIZIPIEREN, WAS IN DEN NÄCHSTEN FÜNF JAHREN IN DIESEM BEREICH PASSIERT
|| CUT ||
- JEMAND, DER SICH SELBST ALS AVANTGARDIST BEZEICHNET, IST MEINES ERACHTENS EIN WIDERSPRUCH IN SICH SELBST.
dieser eine schnitt, irgendwo im letzten drittel, fasst das prinzip des films auf wunderbare weise zusammen. in diesem schnitt produziert der film zwei öffentlichkeiten.
1. er öffnet einen widerstreit zweier positionen, der innerhalb der etablierten uni-öffentlichkeiten (eröffnungsveranstaltung, image-broschüren, studienordnung, studiengangs-evaluation) niemals offenbar würde. er produziert erst die öffentlichkeit dieses widerspruchs, indem er den beiden aussagen einen gemeinsamen raum gibt.
2. durch die reduktion auf bloßes interviewmaterial von uni-professoren, hart geschnitten; durch diese sperrigkeit sagt der film recht deutlich: "dies ist ein diskurs, wie er zwischen den bestimmten köpfen in der uni geführt werden könnte – und ihr seid nicht dabei". er verwässert nicht seine botschaft durch illustrierende bilder aus dem studiengeschehen (er will nicht "das thema avantgarde" behandeln), sondern er isoliert die lehrenden-öffentlichkeit von der zuschauer-öffentlichkeit. im grunde ist so etwas notwendig, um sich klar zu werden, welche einzelinteressen hier an der uni welche tendenzen verursachen.
dieser film ist argument dadurch, dass er eine öffentlichkeit produziert, wo vorher keine war. argument durch bloßen schnitt von fremden argumentationen.
mehr filme wie diesen!
a.vgl - 25. Nov, 14:51